Persönliche Erklärung vom 20.09.2017 miit dem Titel "Email an Alle" (Eine stadträtliche Glasfaser - Botschaft an alle Mitarbeite GUD vom Freitag, 15. September 2017 13:39.)
auch auf Audio abhörbar:
"Liebe Mitarbeiterin, lieber Mitarbeiter
Sie haben es heute vielleicht bereits aus den Medien erfahren, meine Partei hat mich für die Stadtratswahlen 2018 nominiert. Gerne möchte ich Ihnen allen in einem kurzen Video Danke sagen.
Link zum Video
Freundliche Grüsse, Claudia Nielsen"
Geschätzter Ratspräsident,
Geschätzte Damen und Herren,
Wie Sie alle wissen, steht stets auch zwischen den Zeilen ein Text, ich habe diesen aufmerksam und interessiert gelesen und werde Ihnen jetzt meine Auffassung des „Zwischen den Zeile-Textes“ mitteilen.
Der Stadträtin und Vorsteherin vom GUD fällt ein Stein vom Herzen und Sie freut sich, dass Sie von Ihren Parteigenossinnen und –genossen wiederum nominiert wurde. Dies in Anbetracht einer doch sehr durchzogenen Leistungsbilanz als Vorsteherin vom GUD. Innert einiger Jahren mehrere hundert Millionen Schulden angehäuft, keine Strategie, vermeintliche Fehlplanungen mit unausgelastetem Bettenhaus, usw.
Sie möchte Ihre Freude mit den Mitarbeiter/-innen teilen. Das ist keine Führung von Mitarbeitern. Es gilt den Mitarbeiter/-innen Identität, Ziele, Visionen zu vermitteln, welche die Mitarbeiter/-innen dann möglichst umsetzen. Die persönlichen und belanglosen Freuden einer Führungsperson gehören in das private Umfeld, wie auch die persönlichen Enttäuschungen und Aerger.
Für was möchte sich die Stadträtin in Ihrem Video bedanken. Portiert wurde Sie nicht von Ihren Mitarbeiter/-innen sondern von Ihren Genossinnen. Ihre Partei möchte den befremdenden und arroganten Machtanspruch verwalten!
Ein Führungsverantwortlicher soll seinen Mitarbeiter/innen kein Video „hymself“ senden. Hier hat sich jemand selbstverwirklicht und strahlt weder Zuversicht, Führungsverantwortung noch Zielorientiertheit aus. Frau Stadträtin, teilen Sie Ihre selbstverwirklichenden Selfies mit Ihrem privaten Umfeld.
Emotionalisierte Nachrichten haben ein Ziel. In diesem Mail kann man zwischen den Zeilen lesen: „Ich bin noch da und seid so gut und wählt mich wieder“!
Mein persönliches Fazit dieser absolut unnötigen und führungsschwachen Mailnachricht: Verwalten statt Gestalten! Geschätzte Zürcherinnen und Zürcher, 500 Mio. Schulden angehäuft, keine Strategie, keine Zuversicht und Engagement die Herausforderungen lösen zu wollen. In diesem Sinne: Lieber „Ein Ende mit Schrecken“ als „ein Schrecken ohne Ende“. Sie alle haben dies in der Hand, mit Ihrem Stimmzettel am 04.03.2018, für ein gestaltendes und bürgerliches Zürich!